Maestro della Madonna Straus, Annunciazione

Verkündigung des Herrn

Maestro della Madonna Straus

Datenblatt

  • Autor: Maestro della Madonna Straus
  • Datum: 1395 - 1400
  • Sammlung: MALEREI
  • Technik: Tempera und gold auf tafel
  • Abmessungen: 213x221 cm
  • Inventar: Inv. 1890 nr. 3146

Werkbeschreibung

Die Tafel weist seinen ursprünglichen Rahmen mit Gewölbe und Architrav auf und weist am unteren Rand noch drei Wappen auf. Der in der Mitte, der noch nicht identifiziert ist, wird auch oben im Vordach wiederholt, während die Figuren rechts und links den Familien der beiden Auftraggeber entsprechen: Margherita di Cione Ridolfi und Baldinaccio del Verre. Das Werk befand sich ursprünglich auf dem Altar der Kapelle der Leprakolonie im Prato di Ognissanti in Florenz.

Die Verkündigung des Herrn ist das Werk eines Malers, der seinen herkömmlichen Namen von einer Tafel mit der Madonna mit Kind (Houston, Museum of Fine Arts) hat, die sich früher in der Sammlung des Amerikaners Percy Straus befand, der aber möglicherweise mit dem Florentiner Ambrogio di Baldese identifiziert werden kann. Der in der Werkstatt von Agnolo Gaddi ausgebildete Künstler, ein Vertreter der großen figurativen Tradition Giotto-ähnlicher Ursprünge, erzielte Ergebnisse von großer Originalität und formaler Eleganz, die Maler wie Lorenzo Monaco und Starnina beeinflussen konnten und sich vor allem durch eine zarte Farbpalette auszeichneten, die als „alles Milch und Rosen“ (all milk and roses) definiert wurde.

In diesem Altarbild verbinden sich die plastische Klarheit der beiden Protagonisten und die klare architektonische Definition der Loggia mit einer klaren Farbpalette, die reich an schillernden Farbtönen, aristokratischen Physiognomien und der Fülle an dekorativen Elementen in den Gewändern und der Ausstattung ist und die Fähigkeit des Malers beweist, die Werte der florentinischen Malerei des 14. Jahrhunderts in die neue spätgotische Sensibilität zu übertragen. Schließlich ist die raffinierte Intarsienverzierung zu erwähnen, die die Wände der Loggia bedeckt und sich am Rahmen des Vordachs wiederholt, um den gemalten Raum in den realen des Betrachters zu projizieren.

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